Corona-Krise: Ausbildung schützen! Zu den Allianz-Gesprächen
Die DGB-Jugend drängt auf schnelle Umsetzung der Allianz-Vereinbarungen.
Kurzarbeit als Dauerzustand, Betrieb pleite, Berufsschule zu: Die Corona-Krise bringt viele Schwierigkeiten für Auszubildende mit sich und droht nun voll durchzuschlagen.
Grund genug für DGB und Gewerkschaften, in der Corona-Krise einen Schutzschirm für Ausbildung zu fordern. Bereits ab Mitte April hatten sie die Bundesregierung aufgefordert, unverzüglich zu einem Spitzentreffen der Allianz für Aus- und Weiterbildung einzuladen. Die Zeit drängt, denn spätestens im August beginnt das neue Ausbildungsjahr. Deshalb müssen die Weichen jetzt gestellt werden.
Kurzarbeit als Dauerzustand, Betrieb pleite, Berufsschule zu: Die Corona-Krise bringt viele Schwierigkeiten für Auszubildende mit sich und droht nun voll durchzuschlagen.
Grund genug für DGB und Gewerkschaften, in der Corona-Krise einen Schutzschirm für Ausbildung zu fordern. Bereits ab Mitte April hatten sie die Bundesregierung aufgefordert, unverzüglich zu einem Spitzentreffen der Allianz für Aus- und Weiterbildung einzuladen. Die Zeit drängt, denn spätestens im August beginnt das neue Ausbildungsjahr. Deshalb müssen die Weichen jetzt gestellt werden.
Immerhin hat Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) reagiert und Ende Mai ein Treffen zwischen Gewerkschaften, Regierung und Wirtschaftsvertretern anberaumt. Und das mit Erfolg: Gegen den großen Widerstand der Arbeitgeber konnte man sich auf diesem Spitzentreffen auf eine Corona-Erklärung der Allianz für Aus- und Weiterbildung einigen. Unter dem Titel "Gemeinsam den aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Krise auf dem Ausbildungsmarkt begegnen - gemeinsam den Ausbildungsmarkt stabilisieren!" wurden folgende Maßnahmen wurden beschlossen:
- Eine Prämie für Betriebe, die Auszubildende aus insolventen Betrieben übernehmen
- die Förderung der Verbund- bzw. Auftragsausbildung
- die regionale Nutzung der außerbetrieblichen Ausbildung
- die Zusage "verlässlicher" Regelungen bei Zwischen- und Abschlussprüfung
- ein gemeinsames Verständnis zur Freistellung bei Online-Unterricht
- kritische Passagen zur Kurzarbeit und zur Einstiegsqualifizierung wurden durch den Einsatz des DGB entschärft.
Damit wurden wichtige Forderungen der DGB-Jugend und des DGB umgesetzt, der intensive Druck auf die politischen Entscheidungsträger hat zu diesem Ergebnis beigetragen. "Wir setzen ein starkes Signal an Ausbildungsbetriebe und Auszubildende, dass wir um jeden Ausbildungsplatz kämpfen", sagt DGB-Jugend-Ausbildungsexperte. Allein mit guten Absichtserklärungen sei es aber nicht getan. Gimpel: "Jetzt kommt es darauf an, dass die von uns gesetzten Punkte auch schnell von der Regierung umgesetzt werden."
Hier geht es zur Meldung des DGB.